Die Features des Hikmicro Thunder TE19C 2.0 im Test
Optisch unterscheidet sich das Hikmicro Thunder TE19C 2.0 kaum von seinen Vorgängermodellen. Wenn ihr bereits ein Modell der Reihe nutzt, braucht ihr euch also nicht an eine grundlegend neue Bedienung gewöhnen. Eine Änderung ist jedoch wirklich spitze: Auch wenn das TE19C 2.0 dadurch ein wenig schwerer ist als seine Vorgänger, verfügt das Vorsatzgerät nun endlich über ein Gewinde mit Konterring. Wir erinnern uns an die erste Generation – hier war das Wärmebildgerät mit einem Flaschenhals versehen, sodass ein Zwischenstück notwendig war. Dieses fällt nun endlich weg und ihr könnt die Adaptierung direkt fest an das Gerät verschrauben. Beispielsweise über einen Duoverbinder oder einen SMARTCLIP AS Adapter. Das ist wirklich top!
Den Akku wechselt ihr wieder über eine Klappe an der Seite des Gerätes. Dieser wird über eine kleine Arretierung festgehalten und lässt sich auch nur auf einem Weg einführen. Da kann man also auch im Dunkeln wirklich nichts falsch machen. Direkt neben der Akkuabdeckung ist der USB-C Eingang für das Datenkabel. Kleiner Tipp: Falls ihr zur Datenübertragung nicht die App, sondern direkt den Rechner nutzen wollt, solltet ihr das WLAN am Gerät ausschalten. Andernfalls kann es passieren, dass der PC das Gerät nicht als Massenspeicher erkennt.
Die Fokussierung am Gerät vorne ist angenehm leichtgängig, sodass man hier wirklich fein justieren kann. Zusätzlich verfügt das Wärmebildgerät über einen Deckel, der das Objektiv schützt und lautlos schließt. Im geschlossenen Zustand wird der Deckel im Innengehäuse arretiert und festgehalten. Hier braucht ihr euch also keine Sorgen machen, dass das Stück durch irgendwelche Klappergeräusche verschreckt wird.
Weitere wichtige Features, die wir für euch im Hikmicro Thunder TE19C 2.0 Test gefunden haben, sind unter anderem die folgenden:
- Schusssensor: Wie schon von einigen Vorgängermodellen bekannt, hat auch das Hikmicro Thunder TE19C 2.0 eine Schuss- Sensorik verbaut, die erkennt, wenn ihr einen Schuss abgibt. Die rückstoßaktivierte Videoaufnahme nimmt dann sieben Sekunden vor und sieben Sekunden nach dem Rückstoß auf. In der Theorie könnt ihr euch so sicher sein, dass jede interessante Situation im Revier aufgezeichnet wurde. In der Praxis haben wir von vielen Waidmännern die Rückmeldung bekommen, dass diese Funktion weniger genutzt wird. Entsprechend gibt es auch die Möglichkeit, den Sensor einfach auszuschalten. Dennoch ein schönes Feature – für den Fall der Fälle!
- Nutzung im Handmodus: Ein absolutes Highlight, was es so in seiner Form nur bei der Thunder 19er-Reihe gibt ist, dass ihr das Vorsatzgerät auch einfach als Handgerät nutzen könnt. Hierfür könnt ihr im Menü zwischen den Modi Clip on und Monookular wechseln. Den größten Unterschied werdet ihr bei der Abbildung im Display erkennen: Als Vorsatzgerät ist das Bild wesentlich kleiner. Der Grund dafür ist einfach, dass ihr das Display natürlich auf das Absehen verschieben müsst. Entsprechend braucht ihr hier ein wenig Spielraum und Platz. Als Handgerät fällt dieser Schritt weg, weshalb die Abbildung größer ist und das ganze Display ausfüllt. Wichtig: Im Monookularmodus fallen bestimmte Funktionen entsprechend weg. Das Einschussmenü könnt ihr beispielsweise nicht nutzen. Daher immer einmal prüfen, in welchem Modi ihr euch befindet, bevor ihr euch wundert, warum manche Features anscheinend plötzlich fehlen.
- Menügestaltung: Ein Manko, welches uns im Hikmicro Thunder TE19C 2.0 Test aufgefallen ist, dass das blau gefärbte Menü teilweise sehr anstrengend für die Augen ist – das kann natürlich aber auch eine persönliche Vorliebe sein. Zudem sind die Icons sehr klein und man kann diese fast nur erkennen, wenn man ein Glas ansetzt. Im Handmodus sieht das Ganze direkt ein wenig anders aus: Da die Abbildung das ganze Display einnimmt, sind die Icons größer. Für die Nutzung als Monookular habt ihr zwei Möglichkeiten. Entweder ihr schaut direkt durch den Adapter durch. Oder ihr bringt ein Okularstück an. Hier ist jedoch ein bestehendes Problem, dass Okularstücke teilweise nicht von dem Gerät erkannt werden. Wir empfehlen daher das direkte Durchschauen – dies ist jedoch nicht sehr angenehm, weil die entsprechende Gummierung fehlt und ihr das Gerät nicht auf das Auge aufsetzen könnt.
- Verbindung mit dem Handy oder dem Tablet über die App: Auch das Hikmicro Thunder TE19C 2.0 könnt ihr natürlich mit der Hikmicro Sight App verbinden. Das ist wirklich die einfachste Variante, um das Gerät regelmäßig mit Updates zu bespielen. Zusätzlich habt ihr die Option, euren Display direkt auf das Handy oder das Tablet – wir können euch dafür das Lenovo M8 Tablet mit Huntredlight © Folie ans Herz legen – spiegelt. Gerade zum Einschießen macht sich das besonders gut, daher Top-Feature!