Die Bedienungsfeatures des ThermTec Wild 635L im Test
Das Gerät bietet einige interessante Neuerungen: Der Laser ist dezent an der Unterseite angebracht, wodurch er nicht aufträgt und das Gerät kompakt bleibt – ein Design, das bei den meisten Herstellern selten zu finden ist. Ein besonderes Highlight ist der Objektivdeckel, der dank einer integrierten Feder nicht nur sicher, sondern auch geräuschlos schließt. So muss man sich keine Sorgen machen, dass unerwünschte Geräusche das Wild vergrämen. Durch die interne Fokussierung ist zudem kein Griff an das Objektiv zum Fokussieren mehr notwendig.
Ein weiteres cooles Feature ist die Integration des Okulargummis in die Dioptrieneinstellung, was für ein reibungsloses und absolut klares optisches Erlebnis sorgt – wirklich beeindruckend! Auch wenn der Okulargummi nicht abklappbar ist, könnt ihr das Gerät problemlos mit dem rechten oder linken Auge nutzen, was es im Jagdalltag besonders praktisch macht. An den Seiten gibt es außerdem zwei Ösen zur Befestigung einer Handschlaufe, sodass sowohl Rechts- als auch Linkshänder auf ihre Kosten kommen.
- Joystick-Steuerung: ThermTec hat bei der Wild-Serie das bewährte Bedienkonzept der früheren Cyclops-Serie beibehalten, das fast schon ein Markenzeichen des Herstellers ist. Neben separaten Tasten für Foto/Video und Ein/Aus erfolgt die Steuerung über einen kleinen Joystick in Kombination mit einem Drehrad. Diese Anordnung ermöglicht eine intuitive Einhandbedienung, sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder. Der Joystick steuert die Menüführung: Durch Drücken wird eine Auswahl bestätigt, ein Rechtsklick öffnet das Schnellmenü für die Farbpaletten, und ein Linksklick aktiviert die KI-basierte Entfernungsmessung. Mit Vor- und Rückwärtsbewegungen wird gezoomt, und ein Doppelklick führt ins Hauptmenü. Es ist jedoch zu beachten, dass die Bedienung mit Handschuhen aufgrund der Sensibilität des Joysticks etwas schwieriger sein könnte.
- Laserentfernungsmesser: Das ThermTec Wild 635L verfügt über eine KI-basierte Distanzmessung, die grobe Schätzungen ermöglicht. Zwar sind die Messungen nicht präzise, jedoch nützlich für erste Einschätzungen. Dank der LRF-Boost-Technologie in Kombination mit einem kompakten Laser-Entfernungsmesser und der AI-Entfernungsmessung wird jedoch eine präzise Messung mit höchster Genauigkeit und Leistungsfähigkeit in unterschiedlichen Szenarien erreicht.
- Wechselakkusystem: Das ThermTech Wild 635L verfügt über ein austauschbares Akkusystem und wird mit den herkömmlichen 18560er-Akkus betrieben. Der Hersteller gibt eine Laufzeit von 8 Stunden an, wobei dieser Wert unter idealen Bedingungen gemessen wurde. Wie sich die Akkus in der Praxis, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, bewähren, bleibt abzuwarten. Macht daher eure eigenen Erfahrungen – wir sind gespannt auf eure Berichte!
Das Akkusystem lässt sich über einen doppelt arretierten Schnappverschluss öffnen und schließen – seid hier besonders sorgsam: Der Riegel schließt wirklich sehr fest. Dafür gibt es einen Pluspunkt für die im Lieferumfang enthaltene Ladeschale: Diese ist praktischerweise variabel einsetzbar. Die mitgelieferten Akkus sind ohne Kopf – achtet also besonders darauf, dass ihr diese richtig einlegt.
- Innenliegender Fokus: Was uns an der Wild-Serie, so auch am ThermTech Wild 635L, besonders begeistert, ist der interne Fokus, der sich bequem über ein kleines Drehrad am Gehäuse mit dem Finger steuern lässt. Anstatt mühsam zum Objektiv greifen zu müssen, kann die Fokussierung nun komfortabel und ergonomisch mit einer Hand vorgenommen werden. Dadurch bleibt die andere Hand frei – ein klarer Vorteil und ein einzigartiges Merkmal des Herstellers!