Wir wollen euch die Suche nach dem richtigen Wärmebildgerät für Pirsch, Ansitz und Wildbeobachtung so leicht wie möglich machen. Deswegen haben wir für euch den Hersteller HIKmicro einmal genauer unter die Lupe genommen und in unserem großen Vergleichstest 6 Produkte auf Herz und Nieren geprüft.
HIKmicro bietet hochwertige Kameras mit Wärmebildtechnik für unterschiedliche Ansprüche und in verschiedenen Preisklassen an. Für welche Wärmebildkamera ihr euch entscheidet, hängt von zwei Fragen ab: Erstens wie setzt sich euer Revier zusammen? Und zweitens auf welche Distanz wollt ihr das Wild ansprechen? Wenn ihr überwiegend im Feldrevier mit großen Distanzen jagt, muss euer Gerät andere Anforderungen erfüllen, als wenn ihr im Bestand an der Kirrung mit geringer Entfernung jagt.
In unserem HIKmicro Vergleich haben wir für euch 5 Wärmebildkameras und ein Vorsatzgerät getestet. Angefangen mit dem preiswertesten Produkt stellen wir euch in einem ersten Video die Wärmebildgeräte, ihre Funktionen, Vorteile und Nachteile vor. Im zweiten Video geht es dann auf die Pirsch! Wir nehmen alle Geräte mit ins Revier und testen, was jedes einzelne Produkt hergibt und mit welchem das Ansprechen am besten funktioniert.
Wir fangen mit der preiswertesten Wärmebildkamera von HIKmicro an – und der günstige Preis ist tatsächlich schon der größte Vorteil dieses Produkts. Für ein Ansprechen auf einer Distanz über 50 m ist die HIKmicro Lynx LC06 absolut nicht brauchbar: Das Bild ist unscharf, bietet kaum Kontrast und ist nicht fokussierbar. Ob ihr einen Bock oder eine Sau vor der Linse habt, ist auf größere Distanz nicht zu unterscheiden. Kleines Wild (wie zum Beispiel Hasen) ist auf die Entfernung kaum zu erkennen.
Für Jäger, die lediglich an der Kirrung unter 50 m ansitzen, ist die LC06 ausreichend. Wenn ihr aber hauptsächlich im Feld- oder Mischrevier jagt, solltet ihr euch lieber bei anderen Geräten umsehen.
Das LH15 befindet sich immer noch im preiswerten Bereich. Die Leistung verbessert sich jedoch etwas im Vergleich zum LC06. Die Auflösung des Sensors ist höher und ermöglicht ein Ansprechen auf einer Distanz von über 50 m. Das Besondere an dieser Wärmebildkamera: Sie verfügt über ein extrem breites Sehfeld und ist somit für die Jagd im Bestand gut geeignet.
Wenn ihr nicht allzu hohe Ansprüche an euer Wärmebildgerät stellt, ist das LH15 absolut ausreichend. Ihr erhaltet ein preiswertes Produkt, das sich für ein Ansprechen auf mittlerer Distanz eignet.
Mit dem LH19 haben wir eine Wärmebildkamera aus der HIKmicro Serie, deren Fokus eingestellt werden kann. Das ist ein klarer Vorteil: Ihr könnt das Objektiv scharf stellen und die Ansprech-Reichweite so deutlich vergrößern. Dadurch ist es möglich, Wild auch in einer Entfernung von über 100 m klar anzusprechen. Mit seinem breiten Sehfeld ist es vor allem auch für Waldjäger interessant.
Alles in allem ist das LH19 ein vielseitig einsetzbares Gerät, das die meisten Jäger absolut zufriedenstellen wird. Top!
Das mittlere Flaggschiff unter den HIKmicro Modellen ist definitiv das LH25. Kompaktes Design, fokussierbar und dank größerem Objektivdurchmesser erlaubt es ein sauberes Ansprechen auf über 200 m Entfernung. Am LH25 wollen wir euch außerdem eine Funktion vorstellen, die ihr auch bei allen anderen Geräten nutzen könnt: Dank der WLAN-Funktion der HIKmicro Geräte könnt ihr diese mit einem Tablet verbinden. Dadurch erzielt ihr eine noch höhere Auflösung und verbessert die Bildqualität drastisch.
Mit dem OH35 geht es preislich in die obere Mittelklasse. Ihr erhaltet eine Wärmebildkamera mit einer einmaligen Auflösungsqualität und top Bedienung. Ein besonders schönes Feature: Mit dem eingebauten Dioptrinausgleich am Objektiv stellt Ihr das Bild individuell scharf ein. Für Mischreviere ist das OH35 von seiner Leistung her kaum zu übertreffen: Auch auf sehr weite Distanz liefert das Gerät präzise und zuverlässige Bilder.
Zuletzt haben wir uns ein Wärmebild-Vorsatzgerät von HIKmicro angeschaut: das Thunder TH35C. Die Ansprech-Distanz ist optimal – ihr könnt Wild auf einer Entfernung von bis zu 200 m eindeutig identifizieren. Das große Plus: Die integrierte Aufnahmefunktion ermöglicht es euch, euer Ziel gleichzeitig aufzunehmen, was vor allem praktisch ist, wenn ihr nicht mit eurem Spotter aufnehmen könnt.
Ein guter Jagdabend kann schon mal seine Zeit in Anspruch nehmen. Umso wichtiger, dass ihr Geräte dabeihabt, die über einen möglichst leistungsstarken Akku verfügen. Die Wärmebildkameras von HIKmicro bieten euch eine lange Nutzung, bevor der Akku wieder aufgeladen werden muss. Wir haben die Produkte für euch getestet und kommen bei dem LC06 und den Modellen der LH-Serie auf eine Akkulaufzeit von stolzen 7,5 Stunden. Das etwas leistungsintensivere OH35 kommt auf 5,5 Stunden.
Außerdem wollten wir wissen, wie schwer die Produkte wirklich sind. Im Netz findet man allerlei Daten, aber nicht immer sind sie in der Realität auch zutreffend. Wir haben uns die Mühe gemacht und die Kameras für euch nachgewogen. Das sind unsere Ergebnisse:
Was noch zu sagen ist: Alle Geräte sind einwandfrei über WLAN mit einem separaten Tablet oder Smartphone zu verbinden, wenn vorher die T-Vision App auf das Endgerät (Tablet oder Smartphone) heruntergeladen wurde. So lässt sich das Bild der Kameras sowohl auf einem größeren Display als auch von mehreren Personen ganz unkompliziert betrachten. Wir empfehlen ausdrücklich das besonders geeignete Lenovo M8 Tablet mit der „Huntingredlight Folie“, welche speziell für die Jagd entwickelt wurde. Sie ist spiegel- sowie reflexionsfrei und kann dadurch nicht vom Wild wahrgenommen werden.
Außerdem verfügt jedes Gerät – vom LC06 bis zum TH35C – über eine Aufnahmefunktion, mit der ihr eure Jagderlebnisse festhalten könnt.
Soweit können wir bereits sagen, dass alle Geräte einen hochwertigen und robusten Eindruck machen. Alle Kameras verfügen über WLAN und eine zusätzliche Foto- & Videospeicherung. Wenn ihr auf der Suche nach der passenden Wärmebildkamera seid, müsst ihr nicht unbedingt dem teuersten Produkt mit den meisten Features den Vorzug geben. Auf kurze Distanzen wie bei der Jagd an der Kirrung ist ein Gerät wie das HIKmicro Lynx Pro LH15 völlig ausreichend. Je größer die Entfernung zum Wild wird, umso eher solltet ihr aber zu einer leistungsstärkeren Kamera greifen, die auch das Ansprechen auf weite Distanz zulässt. Hier liefert das HIKmicro Lynx Pro LH25 einen ausgezeichneten Kompromiss zwischen Auflösungsqualität und Bedienbarkeit. Das absolute High-End Produkt der von uns getesteten HIKmicro Kameras bleibt aber das HIKmicro OWL OH35. Mit diesem Gerät behaltet ihr in jeder Situation den sicheren Überblick.
Fachsimpeln am Schreibtisch ist einfach. Wir wollen euch einen echten Eindruck davon geben, was die Produkte leisten. Deshalb haben wir uns alle Wärmebildgeräte geschnappt und sind damit ins Revier gefahren. Wie sich die einzelnen Geräte schlagen und ob wir sogar ein Stück erlegen können, seht ihr im nächsten Video. Seid gespannt, was uns dort erwartet! Waidmannsheil!
Als ob sie uns erwartet hätten, treffen wir kurz nach unserer Ankunft im Revier auf eine Rotte Sauen. Zwei Bachen mit mehreren Frischlingen – darunter auch Überläufern – können wir in einiger Entfernung auf dem Feld vor uns ansprechen. Das ist die Gelegenheit für uns, die Kameras für euch zu testen. Leider wechseln die Sauen in hoher Flucht zurück in die Dickung und wir stehen mit unseren Stativen und den Kameras wieder allein da. Der Unmut darüber ist natürlich groß, aber wir geben noch nicht auf. Tatsächlich treffen wir kurz darauf auf eine zweite Rotte von über 20 Sauen, die aber genauso wie die erste Rotte wieder abspringt. Nach einigem Hin und Her finden wir am Waldrand in gut 150 m Entfernung endlich zwei einzelne Stücke Schwarzwild. Der Blick durch die Wärmebildkamera bestätigt: Es sind Überläufer, die wir in Anblick nehmen könnten. Besser kann es für uns nicht laufen. Alle Kameras sind aufgebaut und der Testvergleich kann starten:
So sieht der Blick durch die Wärmebildkamera aus. Wir haben für euch Aufnahmen mit einigen der Infiray Wärmebildgeräte angefertigt. Die Aufnahmen dienen zur Demonstration der Geräteleistung. Bitte beachten: für das Video wurden die Clips entsprechend (3-fach) vergrößert!
Waidmannsheil! Wir hatten mit den Jungs ein tolles Erlebnis in der Natur – das ist am Ende natürlich das Wichtigste! Mit dem richtigen Wärmebildgerät könnt ihr euch die Jagd jedoch sowohl leichter als auch interessanter machen. Welchen Schluss wir aus unserem Testvergleich ziehen? Bis auf das LC06, das für ein Ansprechen über 50 m wenig taugt, können wir alle anderen Geräte der HIKmicro Wärmebildkamera-Serie ohne schlechtes Gewissen empfehlen. Natürlich müsst ihr euch bei Geräten, die keine Fokussierung erlauben (wie das LH15) oder einen geringeren Detailgrad aufweisen (wie das LH19), darauf einstellen, mitunter näher an das Wild heranzupirschen. Ob ihr das in Kauf nehmt oder doch lieber ein paar mehr Euros in euer Equipment steckt, bleibt selbstverständlich euch überlassen.
Besonders begeistert haben uns das LH25, das OH35 und das Wärmebild-Vorsatzgerät TH35C. Die Auflösung ist auch bei weit entferntem Wild spektakulär, sodass ein klares Ansprechen problemlos möglich ist. Diese Geräte befinden sich dementsprechend im höheren Preissegment. Wenn ihr eure Jagderlebnisse intensivieren wollt, ist das aber eine Investition, die sich garantiert lohnt. Die Jagdfreude Stephan & Marco beräten dich gerne!
Unser “Sehfeldrechner” verdeutlicht die Bereite des Sehfeldes bei der jeweiligen Entfernung. Diese Simulation soll dir helfen, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie groß der Ausschnitt ist, den du durch diese Wärmebildkamera siehst.
HIKmicro ist einer der führenden Anbieter von Wärmebildlösungen auf dem Markt. Besonders in der Sicherheits- und Überwachungsbranche hat sich diese Marke weltweit etabliert. Wie ihr an unserem Test seht, kommt die Expertise des Herstellers auch im Jagd- und Outdoor-Bereich nicht zu kurz. HIKmicro bietet professionelles Wärmebild-Equipment von überragender Qualität an.
Für mehr Infos zu allen angebotenen Produkten von HIKmicro besucht gerne die Seite zum Hersteller in unserem Shop!
Telefon: 03491 - 43 26 68
WhatsApp: 01590 - 483 39 73
E-Mail: [email protected]
Weitere Beiträge
Das Hikmicro Condor ist in zwei Ausführungen verfügbar: das Condor CQ35L mit einem 640er-Sensor und das CH35L mit einem kleineren 384er-Sensor. In unserem heutigen Test stellen wir euch zunächst das Hikmicro Condor CQ35L vor – jetzt direkt reinlesen!
In unserem heutigen Vergleich nehmen wir euch direkt mit auf die Jagd und zeigen euch, was das Falcon FQ25 von Hikmicro und das Infiray ZOOM ZH38 unter realen Bedingungen draufhaben. Jetzt reinschauen!
In unserem heutigen Test vergleichen wir das Hikmicro Falcon FQ35 und das Infiray Eye III EH35. Wer hat die Nase vorn? Wir verraten euch, wo die Unterschiede und Gemeinsamkeiten liegen – reinschauen lohnt sich!
