Die Features des Hikmicro Lynx LH25 2.0 im Test
Auf den ersten Blick überzeugt das Lynx LH25 2.0 direkt – was auffällt: Nur die Tasten und das Okular hinten sind gummiert, was dem Gerät einen wertigen Eindruck verleiht. Die Tasten an der Oberseite des Gerätes sind ähnlich wie bei der Condor Serie klar und intuitiv angeordnet, sodass man sich sofort zurechtfindet. Auf der hintersten Taste findet ihr die Vergrößerung.
In der Mitte der Reihe folgt die Menütaste, über welche ihr über kurzes und langes Tippen durch das Menü navigieren könnt – dazu aber später mehr.
Die vorderste Taste ist die Foto-Taste, über welche ihr Foto- und Videoaufnahmen machen und diese auf dem 16 GB großen internen Speicher sichern könnt. Ihr habt natürlich auch die Möglichkeit, eure Aufnahmen über die Hikmicro Sight App anzufertigen – hier werden die Dateien direkt in die Cloud geladen. Die letzte Taste der Reihe ist schließlich die An-/Ausschalttaste. Diese ist mit einer kleinen Diode ausgestattet, welche bei Benutzung leicht rot leuchtet. So wisst ihr genau, ob das Gerät aktiviert ist. Dies ist aufgrund des Neigungssensors nämlich nicht mehr einfach über ein hell erleuchtetes Display ersichtlich. Top!
Vorn am Gerät ist eine einfache Abdeckung für das Objektiv angebracht, über welche die Meinungen auseinandergehen. Zugegeben: Die Abdeckung ist durchaus einfach gehalten, jedoch bietet sie den klaren Vorteil, dass ihr diese auch bei Bedarf einfach selbst auswechseln könnt und nicht unbedingt einschicken müsst. Die Fokussierung am vorderen Bereich des Gerätes könnte ein wenig größer sein – gerade wenn ihr bei niedrigen Temperaturen mit Handschuhen unterwegs seid, kann dies ein wenig knifflig sein.
Auf der unteren Seite habt ihr den USB-C-Eingang sowie ein zusätzliches Gewinde für die Stativaufnahme oder einen Trageriemen – hier können wir euch unser Thermal Neckband aus unserem Onlineshop wärmstens empfehlen!
Weitere wichtige Features, die wir für euch im Hikmicro Lynx LH25 2.0 Test gefunden haben, sind unter anderem die folgenden:
- Optimierte Menüführung: Wie bereits erwähnt, verfügt das Hikmicro Lynx LH25 2.0 über lediglich drei Tasten für die Bedienung – die mittlere Taste ist dabei primär für das hierarchische Menü, das häufig genutzte Funktionen gemäß den Benutzergewohnheiten priorisiert, verantwortlich. Mit einem kurzen Druck könnt ihr durch die Farbpalette wechseln, während euch ein langer Druck– nicht wie bei der ersten Generation ins Hauptmenü – sondern in das Obermenü bringt. In diesem könnt ihr die wichtigsten Einstellungen anwählen. Für weitere Einstellungen müsst ihr auf die letzte Kachel aus dem Obermenü navigieren, hier baut sich das komplette Menü mit zahlreichen Funktionen auf – so zum Beispiel der neue Kippsenor.
- Neigungssensor: Der Neigungs- oder Kippsensor des Hikmicro Lynx LH25 2.0 dient als Standby-Steuerung und trägt dazu bei, die Energieeffizienz des Gerätes zu maximieren. Dieses Prinzip haben wir bereits bei dem Condor-Wärmebildgerät kennengelernt: Wenn das Gerät an der Umhängeschlaufe hängt oder seitlich liegt, erkennt der Neigungs-Sensor, dass es gerade nicht aktiv genutzt wird. Infolgedessen schaltet sich das Gerät automatisch in den Standby-Modus, um Energie zu sparen und die Akkulaufzeit zu verlängern. Bei einer seitlichen Neigung von 75° als auch bei einer Neigung von 70° nach oben oder unten ist das Lynx im Gegensatz dann wieder automatisch einsatzbereit.Wir finden, dass das wirklich eine klasse Alternative zu dem klassischen Augensensor ist, bei welchem das Gerät häufig sehr nah an das Gesicht gehalten werden muss, was durchaus unangenehm sein kann.
- Akkuwechselsystem: Das Hikmicro Lynx LH25 2.0 ist nun in der zweiten Generation endlich mit einem Hersteller-ungebundenen Akkuwechselsystem ausgestattet. Hier können handelsübliche 18650er-Akkus verwendet werden, wobei lediglich auf die korrekte Spannung zu achten ist. Dies ermöglicht es euch, die Akkus bequem und kosteneffizient zu beschaffen. Auch das Einlegen des Akkus ist optimal gelöst: Zusätzlich zu dem einfachen Mechanismus über eine kleine Klappe mit Schieber ist in der Aussparung für den Akku auch noch ein Piktogramm eingearbeitet, welches euch zeigt, in welcher Richtung der Akku eingelegt werden muss. Hier kann also gar nichts schief gehen – top!Zwei der Akkus sowie eine passende Ladeschale erhaltet ihr direkt im Lieferumfang. Das regelmäßige Laden vor euren Jagdausflügen können wir euch dabei wirklich ans Herz legen – vom Hersteller werden zwar 6 ½ Stunden Laufzeit angegeben, dies ist aber wirklich nur unter Idealbedingungen erreichbar. Wir rechnen hier eher mit drei bis vier Stunden.