Die Bedienungsfeatures im ThermTec Cyclops 335 Pro Test
Das Erste, was in unserem ThermTec Cyclops 335 Pro Test auffällt, ist die Größe des Gerätes. Dieses ist nämlich relativ groß – eine Tatsache, die mit Sicherheit dem Akku geschuldet ist, welcher im Gegenzug mit einer enormen Leistung punktet. Ganze zwölf Stunden werden hier vom Hersteller als Idealwert angegeben – realistisch sehen wir eher acht. Das Gerät selbst ist trotz der Größe angenehm handlich und passt in jeden Rucksack.
Das ThermTec Cyclops 335 Pro ist vollständig gummiert und verfügt über einen IP67-Schutz. Solltet ihr also einmal nicht die besten Witterungsbedingungen haben, braucht ihr euch keine Sorgen machen, dass das Gerät einen Schaden davonträgt – top!
Das Okulargummi ist leider nicht abklappbar – hier müssen die Brillenträger unter euch einmal schauen, ob euch das im Jagdalltag stört. Ebenfalls eher schwach fällt unserer Meinung nach der Dioptrienausgleich aus. Diesen bedient ihr an einem kleinen Rädchen am Okular. Das Rädchen selbst wirkt allerdings recht billig und lässt sich auch nicht fein genug regulieren. Auch der Schutzdeckel für das Objektiv hätte eleganter gelöst werden können. Dieser baumelt nämlich an einer kleinen Schnur, wenn er nicht genutzt wird.
- Joystick-Knopf: Die Steuerung des Menüs erfolgt bei dem ThermTec Cyclops 335 Pro über einen Joystick an der Oberseite der Kamera. Völlig intuitiv navigiert ihr so durch das Gerätemenü und könnt eure Auswahl mit einem Druck auf den Joystick bestätigen. Drückt ihr den Stick nach rechts, öffnet sich das Schnellmenü für die Farbmodi, nach links, aktiviert ihr die Messung mithilfe KI. Bewegt ihr den Cursor nach vorn oder hinten, zoomt ihr rein und raus. An sich ein interessantes Feature, jedoch – besonders für ältere Waidmänner – sicher gewöhnungsbedürftig. Insbesondere dann, wenn ihr Handschuhe tragt, ist die Bedienung sehr schwergängig und bräuchte eigentlich ein wenig mehr Fingerspitzengefühl.
- Umfangreiche Bild- und Farbmodi: Mit den Bildeinstellungsmöglichkeiten geht ThermTec mit dem Cyclops 335 Pro absolut in die Vollen. Alle Bild-Parameter wie Helligkeit, Kontrast oder Schärfe könnt ihr absolut individuell regulieren, sodass das Bild ideal auf eure Bedürfnisse abgestimmt werden kann. Hier ist wirklich für jeden etwas Passendes dabei. Darüber hinaus bietet das Gerät sechs verschiedene Farbpaletten, welche über den Schnellzugriff angewählt werden können. Hier hat ThermTec versucht, durch die starken Individualisierungsmöglichkeiten jeden einzelnen Waidmann anzusprechen, um ein einmaliges Jagderlebnis zu bieten. Absolut klasse!
- Video im Gerät abspielen: Ein kleines aber definitiv eines der besten Features, des ThermTec Cyclops 335 Pro ist die Möglichkeit, Videos und Aufnahmen direkt auf dem Gerät selbst abzuspielen, anstatt die Dateien zunächst auf ein externes Endgerät wie ein Smartphone oder einen Laptop zu überspielen. So könnt ihr euer Material direkt vor Ort sichten und entscheiden, ob sich die Aufnahme lohnt oder doch gelöscht werden kann, um ein wenig Speicher zu sparen. Diesen Punkt heben wir deshalb so hervor, weil die ThermTec Kameras unseres Wissens nach die einzigen Wärmebildgeräte sind, die über dieses Feature verfügen. Klarer Pluspunkt!
- Messung mit künstlicher Intelligenz: Die KI-Entfernungsmessung, die mit einem Deep-Learning-Algorithmus arbeitet, kann bis zu 6 Stücke oder Personen erkennen und zeigt dir zudem blitzschnell, wie weit sie entfernt sind.
Mit einer passenden App auf deinem Handy oder einem anderen Gerät deiner Wahl bekommst du sofort Bescheid, wenn sich etwas vor der Kamera bewegt. Die Nachrichten verraten dir nicht nur, wie weit das Objekt weg ist, sondern auch, ob es sich um ein Tier oder einen Menschen handelt. Und das Beste? Du kannst selbst entscheiden, wie du über diese Bewegungen informiert werden möchtest: mit einem Klingelton, einem Vibrieren oder ganz ohne Ton.