Vorstellung

Hikmicro Falcon FQ35 Test: Kann das neue Allround-Gerät von Hikmicro überzeugen?

17. Februar 2023

Das Hikmicro Falcon FQ35 im Test: Ein Allrounder der Spitzenklasse

Die Hikmicro Falcon-Serie gelangt an ihr Ende. Dabei gibt Hikmicro beim letzten Modell der Reihe, dem FQ35, noch einmal alles. Während die Tubus-Form rein äußerlich an die anderen Wärmebildkameras der Falcon-Serie erinnert, zieht der Hersteller mit dem Innenleben der Kamera noch einmal alle Register. In unserem großen Hikmicro FQ35 Test gehen wir auf Bedienung und Technik der Kamera ein und erklären euch, welche Vorzüge das Wärmebildgerät als Allrounder für euch bereithält – seid gespannt!

Der Hikmicro Falcon FQ35 Test

Der Lieferumfang des Hikmicro Falcon FQ35

Beginnen wir unseren FQ35 Test mit dem Lieferumfang der Kamera. Wie schon die anderen Modelle der Serie wird auch das Hikmicro Falcon FQ35 in einer soliden Hard Case Tragetasche geliefert, in der es für Aufbewahrung und Transport gut geschützt ist. Das weitere Equipment in unserem FQ35 Test beläuft sich wie folgt:
 

  • Ein Quick Start Guide (eine ausführliche Bedienungsanleitung erhaltet ihr per Mail oder über das Kundenkonto von uns)
  • Ein Trageriemen für das Gerät
  • Ein Schulterriemen für die Tasche
  • Eine Nylontasche
  • Ein Ladegerät
  • Zwei 18650 Wechselakkus
  • Ein Reinigungstuch
  • Ein USB-Kabel mit C-Anschluss
Lieferumfang Hikmicro Falcon FQ35

Bedienung und wichtige Features des Hikmicro Falcon FQ35

Wie schon bei seinen Vorgängern – dem Hikmicro Falcon FH35, dem Hikmicro Falcon FH25 und dem Hikmicro Falcon FQ50 – überzeugt auch das FQ35 durch seine ergonomische Tubus-Form und sein wertiges Äußeres. Die Wärmebildkamera ist dabei etwas größer als handflächengroß und bringt rund 510 Gramm auf die Waage. Dank ihres gummierten Magnesiumgehäuses liegt sie griffig in der Hand und ist zugleich äußerst widerstandsfähig – ein versehentliches Herunterfallen im Gelände kann ihr dadurch nichts anhaben. Der zusätzliche IP67-Schutz macht sie außerdem wasserdicht und für jedes Wetter geeignet.

Auf weitere wichtige Features in der Bedienung gehen wir nachfolgend gesondert ein:

 

  • Tastatur: Die äußere Tastatur macht einen sehr guten Eindruck: Die Tasten sind allesamt gummiert und verfügen über eine unterschiedliche Form. Das macht sie nicht nur griffig – sie lassen sich so auch im Dunkeln wunderbar voneinander unterscheiden, sodass ein Verdrücken ausgeschlossen ist.
  • Fokussierung und Okular: Die Fokussierung, mit der ihr die Schärfe des Bildes einstellt, erfolgt ohne Probleme und ist sehr leichtgängig. Gleiches gilt auch für das Okular vorne. Die Gummierung des Okulars sitzt zudem angenehm am Auge, sodass auch ein längeres Beobachten mit dem FQ35 ohne Probleme möglich ist.
  • Leuchtdiode und Standby-Modus: Auf der Ein-/Aus-Taste des Falcon FQ35 befindet sich, wie auch bei den anderen Modellen der Serie, eine kleine Leuchte: Ist das Gerät in Betrieb, ist die Leuchte an  – habt ihr es in den Standby-Modus versetzt, leuchtet sie weiter rot. Wir finden nach wie vor, dass es sich hier um ein sehr nützliches Feature handelt, da so ausgeschlossen werden kann, dass ihr die Wärmebildkamera versehentlich im Standby-Modus lasst. Der Akku wird so nachhaltig geschont.
  • Akkubetrieb: Wie auch schon bei den anderen Modellen der Reihe setzt Hikmicro auch beim FQ35 auf einen Wechselakku. Im Lieferumfang befinden sich zwei 18650er-Akkus, die ihr in der mitgelieferten Ladeschale aufladet. Je nachdem, wie ausgiebig ihr die Kamera nutzt, beträgt die Laufzeit des FQ35 bis zu 5 Stunden.
  • Batteriefach: Das Batteriefach beim Falcon FQ35 ist innovativ und gefällt uns ausgesprochen gut: Statt die Akkus einfach einzulegen, werden sie von einer untergelegten Schlaufe umschlossen. Diese sorgt dafür, dass sie nicht rausfallen können, sich zugleich aber beim Herausnehmen einfach entfernen lassen. Eine Schub-Verriegelung des Akkufachs garantiert zudem, dass auch bei starker Beanspruchung der Kamera alles an seinem vorgesehenen Platz bleibt.
  • Objektivdeckel: Wie so oft ist der Objektivdeckel das einzige Manko an diesem technisch an sich sauber verarbeiteten und gut bedienbaren Gerät. Die gute Nachricht: Der Deckel lässt sich, anders als bei anderen Herstellern, problemlos in alle Richtungen drehen, und steht bei der Handhabung nicht im Weg. Die schlechte Nachricht: Geöffnet wird der Deckel über einen federgelagerten Schnappverschluss. Dieser springt bei Betätigung zwar völlig geräuschlos auf, jedoch ist fraglich, wie lange der Verschluss in der Praxis funktionsfähig bleibt. Denn je häufiger ihr ihn betätigt, umso eher könnte die Feder ausleiern. Außerdem lässt sich der Deckel ungewöhnlich leicht von der Kamera abnehmen – bei den anderen Modellen der Falcon-Serie war dies nicht der Fall.
     
    Hier wird sich noch zeigen, ob dies vom Hersteller beabsichtigt (um den Deckel eventuell schnell auszutauschen) oder ein Konstruktionsfehler ist. Jedoch hätten wir hier erneut mehr von Hikmicro erwartet.

Technische Details des Hikmicro FQ35 Tests

Kommen wir nun zur wichtigsten Frage des FQ35 Tests: Wie schlägt sich die Kamera im Revier? Ohne Übertreibung können wir zunächst einmal feststellen, dass es sich beim Falcon FQ35 um ein absolutes High-End-Wärmebildgerät handelt: ein 640er-Wärmebildsensor, OLED-Display und eine 35er-Objektivlinse sprechen für sich. Tatsächlich übertrifft die Kamera unsere Erwartungen deutlich und gehört, was die Abbildungsleistung betrifft, zu den besten Geräten, die wir in letzter Zeit getestet und vorgestellt haben.

Was uns besonders begeistert, ist dabei die Allround-Leistung des Geräts: Das Sehfeld der Kamera ist mit 22 Metern sehr breit und hat zugleich von allen Modellen die kleinste Grundvergrößerung mit 1,8. Dies macht die Kamera klarerweise für den Waldjäger sehr interessant. Aufgrund der großen 35er-Linse ist jedoch auch der Feldjäger angesprochen und profitiert von der überragenden Detailtiefe und Sensorauflösung. Das FQ35 füllt auf diese Weise optimal die Lücke zwischen reinen Waldkameras und dem Falcon FQ50, das vor allem für das Feld geeignet ist.

Die technischen Details des Hikmicro Falcon FQ35 im Überblick:

  Das Hikmicro Falcon FQ35
Sensor 640 × 512 Pixel VOX
Sensor-Pitch 12 µm
Sensor-Sensitivität < 20 mk
Display 1024 × 768 Pixel OLED
Objektiv 35 mm
Grundvergrößerung 1,8-fach
Digitalzoom 1x, 2x, 4x, 8x
Sichtfeldbreite 22 m/100 m
Detektionsdistanz 1800 m
Akkulaufzeit 5 h pro Akku
Interner Speicher 64 GB
Aufnahmefunktion Ja
WiFi-Funktion Ja
Gewicht ca. 505 g

 

Unser Fazit zum Hikmicro Falcon FQ35 Test

Beim FQ35 handelt es sich klarerweise um ein Highend-Gerät: Die Bedienung und Verarbeitung sind tadellos und die Bildqualität lässt keine Wünsche offen. Vor allem dürften die Jäger besonders gut mit der Kamera beraten sein, die ein echtes Allround-Wärmebildgerät suchen. Ob im Wald oder bei der Feldjagd – das FQ35 wird euch in jedem Reviertyp sehr gute Dienste leisten. Über kleinere Schwächen, wie den wenig praxistauglichen Objektivdeckel, lässt sich so leicht hinwegsehen. Diese Wärmebildkamera ist jeden Cent wert!

Du bist noch unsicher, ob das Hikmicro Flacon FQ35 die richtige  Wärmebildkamera für die Jagd ist? Unsere Wärmebild-Spezialisten helfen dir weiter und beraten dich zu diesem Wärmebildgerät und vielen weiteren Produkten in unserem Onlineshop.

Nimm ganz einfach Kontakt zu uns auf und wir finden gemeinsam genau das richtige Kamera für dich. Waidmannsheil!

Aufnahmen aus dem Revier nach dem Hikmicro Falcon FQ35

Wir haben für euch ein paar Aufnahmen mit dem Hikmicro Falcon FQ35 Wärmebild-Handgerät angefertigt. Bitte beachten: die Sensor-Auflösung liefert 640 x 512 Pixel – für das Video wurde der Clip vergrößert! Aufnahmeabstand ca. 30 – 50 Meter.

Sehfeldbreite simulieren

Unser “Sehfeldrechner” verdeutlicht die Bereite des Sehfeldes bei der jeweiligen Entfernung. Diese Simulation soll dir helfen, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie groß der Ausschnitt ist, den du durch diese Wärmebildkamera siehst.

Sehfeldrechner
Sehfeldbreite in Meter

Getestetes Produkt

Hikmicro Falcon FQ35

Herstellerinformationen zu Infiray

Infiray ist der Hersteller von qualitativ hochwertigen optoelektronischen Geräten im Jagd- und Outdoor-Bereich. Neben Nachtsichtgeräten, Wärmebildkameras und Monokularen bietet Infiray auch Wärmebild- und Nachtsicht-Vorsatzgeräte an.

Weitere Produkte von Infiray findet ihr auf unserer Shop-Seite zum Hersteller.

Die Jagdfreunde Stephan & Marco beraten dich!

Stephan & Marco, Wärmebild-Experten

Telefon: 03491 - 43 26 68
WhatsApp: 01590 - 483 39 73
E-Mail: [email protected]

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