Vorstellung

Der Hikmicro Gryphon Test – bringt das neue Gerät die Monokular-Revolution?

2. Oktober 2021

Wir stellen euch das neue Hikmicro Gryphon GH35L vor

Ein Monokular, das beide Vorzüge der Wärmebild- und Nachtsichttechnologie in sich vereint und zusätzlich über einen Laser-Entfernungsmesser verfügt – ein solches Gerät muss ganz einfach das Interesse eines jeden Jägers und Naturbeobachters wecken. Das Hikmicro Gryphon GH35L könnte vielleicht genau so eine Kamera sein. Nicht nur, dass es gleichermaßen als Wärmebildkamera und Nachtsichtgerät genutzt werden kann – mit dem neuartigen Fusions-Modus soll das Gryphon Anwendern zudem erlauben, ein zusammengefügtes Bild aus Wärme- und Lichtquellen zu erzeugen, für die maximale Bildinformation!

Wir haben für euch ein Unboxing und einen Test des Hikmicro Gryphon vorbereitet, in dem wir herausfinden wollen, ob die Kamera überzeugen kann. Neben der Anwendbarkeit und Bildtechnik werfen wir auch einen näheren Blick auf Verarbeitung, Akku und Tastenbelegung. Seid gespannt auf unser Urteil!

Der Hikmicro Gryphon Test

Welches Zubehör bekommt ihr mit dem Hikmicro Gryphon geliefert?

Beginnen wir mit dem Unboxing – das Gryphon GH35L wird mit folgendem Zubehör an euch geliefert:

  • Eine Kurzanleitung auf Englisch (per Mail oder über euer Benutzerkonto erhaltet ihr von Waermebild24 eine ausführliche Anleitung auf Deutsch)
  • Eine Ladestation für die Akkus
  • Zwei Akkus zum Wechseln
  • Ein USB-Kabel, mit dem ihr Daten übertragt
  • Ein Ladekabel für die Ladestation

Wie ihr bemerkt, wird das GH35L mit zwei Kabeln geliefert. Mit dem einen Kabel übertragt ihr Daten vom Monokular auf ein Endgerät, während das andere Kabel ausschließlich für die Ladestation eingesetzt werden darf. In der Ladestation können beide Akkus gleichzeitig geladen werden. Die Betriebszeit pro Akku beträgt rund 4,5 Stunden – wenn ihr beide Akkus mit auf die Jagd nehmt, habt ihr also insgesamt bis zu 9 Stunden Akkulaufzeit!

Lieferumfang Hikmicro Gryphon GQ35L

 

Diese Funktionen bietet euch das Gryphon GH35L

Kommen wir nun zum eigentlichen Gerät. Von der Handhabung und Beschaffenheit her macht das Gryphon GH35L einen wertigen Eindruck und ist dank seines ergonomischen Designs leicht mit einer Hand zu halten. An der Seite des Monokulars befindet sich zudem eine Schlaufe, durch die sich mit der Hand fassen lässt für einen noch besseren Griff. Auf der Unterseite ist ein Gewinde eingearbeitet, das die Montage auf einen Pirschstock oder ein Stativ erlaubt.

Weitere Features des Hikmicro Gryphon sind:

  • Der einstellbare Dioptrinausgleich am Okular des Geräts
  • Das fokussierbare Objektiv
  • Die digitale Zoom-Ansteuerung (2-fache, 4-fache oder 8-fache Vergrößerung), welche über ein kleines Drehrad auf der Oberseite bedienbar ist

Mit ebendiesem Drehrad werden auch die einzelnen Menüpunkte wie Farbauswahl oder Videoaufnahme betätigt. Die drei äußeren Tasten auf der Oberseite des Gryphon GH35L sind – wie von Hikmicro nicht anders gewohnt – leicht mit einer Hand zu bedienen.

 

Den Akku richtig auswechseln

Das Hikmicro Gryphon wird mit zwei Wechsel-Akkus des Typs 18650 geliefert. Wenn ihr zum ersten Mal einen Wechsel des Akkus vornehmt, kann sich dies mitunter als ein wenig schwierig gestalten. Wichtig ist, dass ihr zunächst die Verriegelung unterhalb des Batteriefachs betätigt. Diese sorgt dafür, dass sich das Fach nicht versehentlich öffnet und der Akku herausfallen könnte. Sobald ihr den Verriegelungs-Knopf herunterdrückt, könnt ihr das Batteriefach ganz einfach öffnen und den Akku auswechseln.

 

Das Hikmicro Gryphon im Test – kann die revolutionäre Fusionstechnik überzeugen?

Zum Abschluss müssen natürlich noch die wichtigsten Fragen geklärt werden: Wie macht sich das Hikmicro Gryphon im Revier? Gelingt ein eindeutiges Ansprechen auch auf die Distanz? Stimmt die Bildqualität? Und vor allem: Kann der Fusions-Modus der Kamera überzeugen?

Das Gryphon GH35L vereint Wärmebild- und Nachtsicht-Technologie in einem Gerät und verfügt darüber hinaus über einen eingebauten Laser-Entfernungsmesser. Die gute Nachricht zuerst: Der Entfernungsmesser hat im Hikmicro Gryphon Test saubere Arbeit geleistet – tatsächlich konnten wir Stücke auf eine Distanz von bis zu 500 m ohne Schwierigkeiten anpeilen. Hier gibt es für uns keinen Grund zu klagen.

Ganz anders sieht das leider mit der Bildqualität und dem Fusions-Modus aus. Mit einem 384 x 288 Pixel starken Sensor verfügt das Gryphon GH35L natürlich nicht über eine High-End Bildwiedergabe. Entsprechend fehlt es den Bildern teilweise an Kontrast und Detailtiefe – die Qualität ist nicht schlecht, aber sie könnte deutlich besser sein. Auch die Fusions-Technik begeistert nicht so sehr, wie wir es uns erhofft hatten. Als einzelne Modi überzeugen Nachtsicht und Wärmebild wie gewohnt. Einen wirklichen Mehrwert können wir allerdings bei einer Fusion für uns nicht feststellen, dafür scheint die Bildleistung nicht ausreichend genug zu sein. Am besten macht ihr euch hierzu aber selbst ein Urteil anhand der Bilder in unserem Video.

Das Gryphon GH35L kann zudem nur schwer als Allrounder eingesetzt werden. Denn mit einem 13 m breiten Sichtfeld auf 100 m ist man als Waldjäger relativ eingeschränkt. Der Feldjäger ist mit dem Gryphon GH35L also besser beraten. Ansonsten bietet das Monokular die üblichen Vorzüge einer modernen Nachtsicht- beziehungsweise Wärmebildkamera: Darunter 16 GB Speicherplatz, Video- und Fotodokumentation sowie die Möglichkeit einer WiFi-Verbindung.

 

Gryphon GH35L vs. GQ35L – worin unterscheiden sich die beiden Geräte?

Eine deutlich hochwertigere Bildqualität – die auch den Fusions-Modus besser zur Geltung kommen lässt – liefert dagegen das Gryphon GQ35L, der große Bruder des GH35L. Das Gryphon GQ35L ist ein Monokular, das preislich in die Oberklasse gehört und euch dieselben Features bietet wie das GH35L – darunter die Kombination aus Wärmebild- und Nachtsicht-Technologie mit Entfernungsmesser. Wenn ihr euer Jagderlebnis unter allen Umständen mit einem Fusions-Gerät bereichern wollt, empfehlen wir euch, einen genaueren Blick auf das GQ35L zu werfen. Selbst wenn ihr hierfür etwas tiefer in die Tasche greifen müsst – jeder Euro ist gut in dieses Monokular investiert.

Die wichtigsten Features des GQ35L und Unterschiede zum GH35L haben wir für euch in einer Vergleichstabelle zusammengetragen:

  Hikmicro Gryphon GH35L Hikmicro Gryphon GQ35L
Sensor 384 x 288 Pixel VOx-Sensor 640 x 512 Pixel VOx-Sensor
Display 1024 x 768 Pixel OLED-Display 1024 x 768 Pixel OLED-Display
Objektiv-Vergrößerung 3,5-fach 3,5-fach
Sichtfeldbreite 13 m/100 m 19 m/100 m
Akkulaufzeit ca. 4,5 h pro Akku ca. 4,5 h pro Akku
Interner Speicher 16 GB 16 GB
Aufnahmefunktion Ja Ja
WiFi-Funktion Ja Ja
Gewicht 500 g 510 g

Die Gryphon GH35L Demo mit Anblick im Revier

So sieht der Blick durch die Wärmebildkamera aus. Wir haben für euch ein paar Aufnahmen mit dem Hikmicro Gryphon GH35L Wärmebild-Handgerät angefertigt. Die Aufnahmen dienen zur Demonstration der Geräteleistung. Die Tiere befinden sich in einem geschützen Gebiet und werden nicht gejagt. Bitte beachten: die Sensor-Auflösung liefert 640 x 512 Pixel – für das Video wurden die Clips entsprechend (3-fach) vergrößert!

Unser Schlussurteil zum Hikmicro Gryphon Test

Mit einer einzigen Kamera die Vorzüge von Wärmebild- und Nachtsicht-Monokular zu kombinieren, klingt vielversprechend und absolut sinnvoll. Mit dem GH35L erwartet euch ein solides Gerät, das über eine sehr gute Entfernungsmessung verfügt und Bilder von einer zufriedenstellenden Qualität liefert. Wenn ihr das Monokular nur gelegentlich bei der Jagd im Feld verwenden wollt, spricht nichts gegen das GH35L und wir können es euch wärmstens empfehlen.

Seid ihr hingegen auf der Suche nach einem Gerät, das das Potenzial der Fusions-Technologie voll ausreizt, solltet ihr lieber einen Blick auf das Hikmicro Gryphon GQ35L werfen. Die Bildqualität ist ausgezeichnet, das Ansprechen gelingt auch auf die Distanz hervorragend und ihr bringt euer Jagderlebnis garantiert auf ein neues Level. Seid ihr euch bei der Wahl noch unsicher? Kein Problem – nehmt einfach Kontakt zu uns auf. Wir beraten euch jederzeit gern zu unseren vorgestellten Produkten.

Sehfeldbreite simulieren

Unser “Sehfeldrechner” verdeutlicht die Bereite des Sehfeldes bei der jeweiligen Entfernung. Diese Simulation soll dir helfen, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie groß der Ausschnitt ist, den du durch diese Wärmebildkamera siehst.

Sehfeldrechner
Sehfeldbreite in Meter

Getestete Produkte

Hikmicro Gryphon GH35L

Hikmicro Gryphon GQ35L

Herstellerinfo Hikmicro

HIKmicro ist einer der führenden Anbieter von Wärmebildlösungen auf dem Markt. Besonders in der Sicherheits- und Überwachungsbranche hat sich diese Marke weltweit etabliert. Wie ihr an unserem Test seht, kommt die Expertise des Herstellers auch im Jagd- und Outdoor-Bereich nicht zu kurz. HIKmicro bietet professionelles Wärmebild-Equipment von überragender Qualität an.

Für mehr Infos zu allen angebotenen Produkten von HIKmicro besucht gerne die Seite zum Hersteller in unserem Shop!

Die Jagdfreunde Stephan & Marco beraten dich!

Stephan & Marco, Wärmebild-Experten

Telefon: 03491 - 43 26 68
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E-Mail: [email protected]

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