Waidmannsheil Kameraden! Infiray hat mit dem Finder FH35R eine neue Wärmebildkamera auf den Markt gebracht, die ein noch intensiveres Jagd- und Naturerlebnis ermöglichen soll. Handlich, solide verarbeitet und mit extra großer Linse – das FH35R macht gleich auf den ersten Blick schon einiges her und verspricht die hohe Qualität, die man von Infiray gewohnt ist.
Ob das FH35R als weiterentwickeltes Modell des beliebten Infiray FH25R hält, was der erste Eindruck verheißt, und ob sich eine Anschaffung für euch lohnt, finden wir für euch in unserem Test heraus. Den Fokus legen wir dabei auf …
Wir stellen für jeden Bereich die Vorteile und Besonderheiten des Produkts heraus und gehen auf eventuelle Nachteile ein. Natürlich haben wir die Kamera auch in Aktion für euch getestet – die entsprechenden Bilder aus dem Revier könnt ihr in unserem Video bestaunen. Am Ende erhaltet ihr von uns ein eindeutiges Urteil zum Produkt. Seid gespannt!
Was gleich ins Auge fällt, ist die Größe des FH35R: Zwar handelt es sich immer noch um ein kompaktes Wärmebildgerät, das als Monokular problemlos einhändig bedient und mit der Hand gut umschlossen werden kann. Vergleicht man es mit dem FH25R, ist der Größenzuwachs dennoch offensichtlich:
| Die Maße des FH35R | Die Maße des FH25R |
| 90 x 50 x 160 mm | 70 x 52 x 130 mm |
Dies hat einen einfachen Grund: Das FH35R verfügt über einen größeren und entnehmbaren Akku. Dieser kann an der Seite herausgenommen und durch einen zweiten Akku – der im Lieferumfang enthalten ist – ausgewechselt werden. Der Vorteil hiervon liegt ganz klar auf der Hand: Die Laufzeit des einzelnen Akkus beträgt rund 6 Stunden – sollte euch mitten in der freien Natur allmählich der Strom ausgehen, tragt ihr den zweiten Akku als Reserve bei euch und habt so eine Betriebsdauer von stolzen 12 Stunden!
Wie auch schon beim FH25R erhaltet ihr mit dem FH35R einen integrierten Laser-Entfernungsmesser. Mit dieser Funktion bestimmt ihr die Zielentfernung präzise auf bis zu 600 m, was insbesondere in solchen Revieren sehr hilfreich sein kann, in denen ihr selten jagt oder die euch unbekannt sind. Mit dem eingebauten Lasermodul habt ihr die Entfernung zum Wild schnell erfasst und könnt so besser planen, wie ihr euch dem Wild nähert.
Wichtig beim FH35R: Die Wärmebildkamera hat vor dem Objektiv eine Schutzkappe, die nicht abnehmbar ist, aber zu verschiedenen Seiten verschoben werden kann. Um die Entfernungsmessung durchzuführen, müsst ihr unbedingt darauf achten, dass diese Kappe nicht den Sensor des Lasers verdeckt!
Als weitere Funktion verfügt das FH35R über einen manuell einstellbaren Dioptrinausgleich, der für Brillenträger von Vorteil ist. Zusätzlich ist ein Videorekorder und digitaler Speicher mit 32 GB enthalten, der euch erlaubt, euren Jagdausflug mit Videos und Fotos zu dokumentieren. Dank der integrierten WiFi-Verbindung und der Infiray Outdoor App könnt ihr eure Aufnahmen zudem auf Smartphone oder Tablet hochladen und so mit euren Jagdkameraden teilen.
Die Tastenbelegung bei diesem Wärmebildgerät ist sehr intuitiv: Wie ihr im Video zum Infiray Finder FH35R Test sehen könnt, sind die Tasten des Geräts groß und ohne Schwierigkeiten mit einer Hand zu bedienen. Die Kamera könnt ihr sowohl am rechten als auch linken Augen halten. Ebenfalls befindet sich am Gerät ein Gewinde, an dem sich ein Tragriemen befestigen lässt. So könnt ihr die Kamera um das Handgelenk tragen oder an eurer Ausrüstung befestigen und habt sie immer schnell griffbereit.
Ebenfalls zu erwähnen ist der Infrarot-Sensor, der die Kamera automatisch in den Standby-Modus schaltet, sobald sie nicht mehr genutzt wird. Haltet ihr sie wieder vor das Auge, nimmt der Sensor dies wahr und schaltet das Gerät erneut ein. Dies spart den Akku und macht ein manuelles Ein- und Ausschalten überflüssig.
Nun aber zur wohl wichtigsten Funktion, die eine Wärmebildkamera leisten muss: der Auflösung. Kann das FH35R hier wirklich sein Schwester-Modell, das FH25R, überbieten, das als High-End Produkt selbst schon die Messlatte ziemlich hoch gelegt hat? Überzeugt euch selbst von den Aufnahmen in unserem Video: Die Auflösung ist selbst bei schlechten Witterungsverhältnissen grandios, das Bild bleibt ultraklar und erlaubt auf die Distanz ein absolut sicheres Ansprechen. Vor allem aber erlebt ihr das Wild wirklich hautnah – die Detailschärfe ermöglicht atemberaubende Beobachtungen selbst bei tiefster Dunkelheit, und besonders eindrucksvolle Naturmomente haltet ihr ganz einfach mit der Aufnahmefunktion fest.
Realisiert wird diese Detailtiefe durch die 35 mm Objektivlinse und einen Sensor, der eine Auflösung von 640 x 480 Pixel bereithält. Der NETD-Wert beträgt < 35 mK, was eine sehr ausgeprägte Sensor-Sensitivität andeutet. Dabei ist das FH35R mit einer 2,1-fachen Grundvergrößerung ein absoluter Allrounder: Besonders gut zur Geltung kommt seine Leistungsstärke natürlich im Feld mit einer Detektionsreichweite von 1818 m bei völliger Dunkelheit. Dank des 18 m breiten Sehfeldes auf 100 m ist es aber ebenso für die Jagd im Bestand geeignet.
Am Ende unseres Infiray Finder FH35R Tests wollen wir die Kamera für euch wiegen und unsere Messung mit den Angaben des Herstellers vergleichen. Das ist unser Ergebnis:
| Angabe des Herstellers | Unsere Messung |
| 400 g | 456 g |
Mit rund 50 g extra ist das FH35R etwas schwerer, als vom Hersteller angegeben. Trotzdem bewegt sich dieses Gewicht in einem völlig tolerablen Rahmen, wenn man den leistungsstarken Sensor und größeren Akku mitbedenkt. Mit rund 450 g ist es zudem nur gut 100 g schwerer als das FH25R.
So sieht der Blick durch die Wärmebildkamera aus. Wir haben für euch ein paar Aufnahmen mit dem Infiray Finder FH35R Wärmebild-Handgerät angefertigt. Die Aufnahmen dienen zur Demonstration der Geräteleistung. Die Tiere befinden sich in einem geschützen Gebiet und werden nicht gejagt. Bitte beachten: die Sensor-Auflösung liefert 640 x 512 Pixel – für das Video wurden die Clips entsprechend (2,5-fach) vergrößert!
12 Stunden Akkulaufzeit, integrierter Entfernungsmesser mit 600 m Detektionsreichweite und Rekorder, dazu eine hochauflösende Bildqualität, die die Beobachtung an sich schon zum Erlebnis macht – der passionierte Jäger und Naturfreund wird mit diesem Wärmebildgerät voll auf seine Kosten kommen. Das FH35R ist dank seines Wärmebildsensors und der zusätzlichen Funktionen in seiner Preisklasse kaum zu überbieten und bekommt von uns daher eine klare Kaufempfehlung.
Wenn ihr also auf der Suche nach einer High-End Kamera seid, die sich für jedes Revier eignet, seid ihr mit dem FH35R hervorragend beraten. Sehr oft genügen aber auch weniger leistungsstarke Beobachtungsgeräte, etwa wenn ihr ausschließlich am Ansitz im Bestand jagt. Für welche Wärmebildkamera ihr euch entscheidet, hängt hier sehr von euren individuellen Ansprüchen ab.
Ihr seid noch unschlüssig, ob oder welche Kamera von Infiray die richtige für euch ist? Dann schaut doch mal in unseren großen Infiray Xeye Wärmebildkamera Test rein! Wir haben alle Produkte der beliebten Xeye-Serie für euch getestet und geben euch wertvolle Informationen an die Hand. Alternativ könnt ihr bei Fragen zu den Geräten natürlich jederzeit auf uns zukommen. Eure Jagdfreunde Stephan und Marco beraten euch gerne!
Unser “Sehfeldrechner” verdeutlicht die Bereite des Sehfeldes bei der jeweiligen Entfernung. Diese Simulation soll dir helfen, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie groß der Ausschnitt ist, den du durch diese Wärmebildkamera siehst.
Infiray ist der Hersteller von qualitativ hochwertigen optoelektronischen Geräten im Jagd- und Outdoor-Bereich. Neben Nachtsichtgeräten, Wärmebildkameras und Monokularen bietet Infiray auch Wärmebild- und Nachtsicht-Vorsatzgeräte an.
Weitere Produkte von Infiray findet ihr auf unserer Shop-Seite zum Hersteller.
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